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BRUNO SCHLEINSTEIN (oft genannt Bruno S.), 1932 in Berlin geboren, wurde nach den Kriegswirren als Dreizehnjähriger gezwungen, durch fremde Erziehungen zu wandern bis er zum Gabelstaplerfahrer bei Borsig in Berlin avancierte (Ende 1992). Als Autodidakt malt, tuscht und zeichnet er sensible eigenartige Bilder seit 1960. Von Zeit zu Zeit streift er durch Berliner Hinterhöfe als Strassenmusiker mit seinem Harmonium. Als Kaspar Hauser spielte er in Werner Herzogs gleichnamigen Film die Hauptrolle (1974). Sein außergewöhnliches Leben ist dokumentiert in dem Film von Miron Zownir unter dem Titel ►Die Fremde ist der Tod. — Gestorben am 10. August 2010 in Berlin. Gefunden etliche Tage später in seiner Wohnung im Sessel sitzend. ►WIKIPEDIA 2020 EIN GROSSER URBANER UNBEQUEMER | Buch, Rezension N. Delmes NO!art-involvierte Künstler: ARMENTO + ARONOVICI + BAJ + BARATELLA + BECHER + BROWN + BRUNET + BRUS + CHORBADZHIEV + D'ARCANGELO + DAYEN + DE RUVO + EHM-MARKS + ERRO + FABRICIUS + FISHER + GATEWOOD + GEORGES + GERZ + GILLESPIE + GILMAN + GOLDMAN + GOLUB + GOODMAN + HALLMANN + HASS + HJULER + KAPROW + KIRVES + KUSAMA + KUZMINSKY + LEBEL + LEVITT + LONG + LST + LURIE + MASTRANGELO + MEAD + MESECK + PATTERSON + PICARD + PINCHEVSKY + RAMSAUER + RANCILLAC + ROUSSEL + SALLES + SALMON + SCHEIBNER + SCHLEINSTEIN + STAHLBERG + STUART + TAMBELLINI + TOBOCMAN + TOCHE + TSUCHIYA + VOSTELL + WALL + WOLF + WOYTASIK + ZOWNIR NO!art hat weit über 1964 hinaus und auch vor 1958 existiert. Das von den Kunsthistorikern behauptete "Stichtagsdatum" 1964 ist völlig künstlich. Solche Stichtage sind bei Kunsthistorikern üblich. Sie dienen der Katalogisierung und vor allem der Akkreditierung des Geldwerts auf dem Kunstmarkt. Die Stichtage haben auch eine verheerende Wirkung auf die Produktion von Künstlern, denen auf diese Weise eingeredet wird, dass das, was sie nach einem Stichtag produzieren, zweitrangig ist und nicht mehr in die "neue Zeit" gehört. Der Kunstmarkt hasst es aus praktischen Gründen wegen der Verwirrung über den Geldwert. Das ist der eigentliche Hauptgrund dafür, dass Kunsthistoriker und Kritiker auf diesem manipulierten Maßstab beharren wollen. - Boris Lurie, 2003.
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